Netzwerke
Der Anspruch auf eine interdisziplinäre, internationale und integrative Tätigkeit in den verschiedenen Interessenbereichen setzt ein gesellschaftliches, soziales, kulturelles und technologisches Netzwerk voraus.
Das Netzwerk entspricht neueren theoretischen Vorstellungen über Organisationsformen der interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit: Es vereinfacht den fokussierten Aufbau neuer Tätigkeiten, überbrückt geographische Distanzen und verdichtet massgeschneiderte menschliche und berufliche Beziehungen.
Der „Knoten“ des Netzwerks ist die auch unternehmerische Einzelperson ohne institutionalisierte Organisation. Das Netzwerk ist ein Teil der persönlichen und beruflichen Existenz. Es basiert auf vielen und vielseitigen Begegnungen und Freundschaften im beruflichen und privaten Leben. In der Sprache der Universität St. Gallen ist es eine „strategische Erfolgsposition“.
Zu meinem Netzwerk gehören alle wesentlichen Begegnungen der verschiedenen beruflichen Tätigkeiten im akademischen und im Beratungsbereich. Die wesentlichen Bestandteile sind Wissenschaft, Law Firms, Experts und Consultants. „The Salon“ soll diese Menschen zu einer virtuellen Gemeinschaft zusammenfassen.
Es ist ein lebendiger Organismus, der sich laufend verändert und sich den Gegebenheiten und Entwicklungen anpasst. Ein Netzwerk errichtet keine Einbahnstrassen. Es geht darum, den Zugang, die Mobilisierbarkeit, den geistigen und beruflichen Austausch in einfacher und wirksamer Art und Weise zu ermöglichen und die Zusammenarbeit zu erleichtern.
Das Netzwerk ist ausschliesslich auf eine ausgewogene Gegenseitigkeit angelegt und beruht auf gegenseitigem Vertrauen. Mit „Filz“ hat das Netzwerk nichts gemein. Im Mittelpunkt stehen im wesentlichen persönlich bekannte Professionals. Das Netzwerk entwickelt sich in Sonderformen in wissenschaftlichen Projekten, in Lehrveranstaltungen als self-learning organization und bei der interpersonalen und interdisziplinären Ad-hoc-Zusammenarbeit in der Beratungstätigkeit.
Das Netzwerk schafft als Interaktionsstruktur nur die Voraussetzungen zur Schaffung von Inhalten, zur Kontinuität und Beständigkeit. Das Netzwerk substituiert auch im Zeitalter der Virtualität die persönlichen Begegnungen nicht. – auch nicht die Realität einer Arbeitslandschaft mit Bibliotheken, Arbeitsplätzen und Sitzungszimmern an der Susenbergstrasse in mehreren Räumen.
Das Netzwerk manifestiert sich planmässig und institutionalisiert am Begegnungsort „The Salon“ an der Susenbergstrasse in Clubs wie einem „General Counsels Club„, einem „General Counsels Network„, einem „Legal Culture Club„, einem Strategy Club und einem „wissenschaftlichen Leseclub“ und an akademischen, didaktischen und kulturellen Anlässen. Alle Begegnungen erfolgen auf Einladung. Sie sind off the record. Sie verbinden professionelles und privates in ausgewogener Weise. Sie finden in einer Arbeitsumgebung der anderen Art statt.